Die Transalp 2022 führte die Gebirgsradler in die Dolomiten, mit Start und Ziel der Tour sogar in Österreich :-) , die Dolomiten wurden ihrem Ruf als schönstes Gebirge der Welt wieder einmal gerecht ….
Das erste Ziel der Tour war die Karlsbader Hütte (2242m) hoch über Lienz, die über eine Mautstraße bis zur Dolomitenhütte und eine grobe Schotterstraße hochoffiziell mit dem Bike (auch tretend ;-)) erreichbar ist.
Nach der Überquerung der Lienzer Dolomiten fanden wir ein wunderbares Übernachtungsplatzerl am karnischen Grenzkamm, am Hochweißsteinhaus auf 1850m.
Nach toller Abfahrt übers Rifugio Calvi stoßen wir endgültig vor mitten ins Herz der Dolomiten, am Fuße des Zwölferkogels (Croda dei Toni). Durchs berühmte Fischleintal fahren und tragen wir unser Radl aufs Rifugio Zsigmondy (2218m) , eine sehr empfehlenswerte Bleibe in überwältigendem Ambiente :-)
Bei der Querung hinüber zu den 3 Zinnen und der Abfahrt durchs Vallon de Lavaredo muss man aufpassen, den Weg vor lauter Staunen in dieser Bergkulisse nicht zu verlieren.
Der Weg zu unserem Vogelnest an diesem Tag ist allerdings lang, über den Kreuzbergpass an Cortina vorbei über die Cinque Torri stoppt der Höhenmesser erst am Rifugio Nuvolau auf 2575m.
Was wäre ein Dolomitenbiketour ohne den Naturpark Fanes-Sennes-Prags: Der Tag vom Vogelnest startet mit der Abfahrt zum Falzaregopass und über den Passo Valparola hinein in die Fanesgruppe. Wir waren froh, die ersten 500 hm das Rad hinauftragen zu dürfen, denn die zahlreich bergab entgegenkommenden Transalpler haben es uns gleichgetan ;-) Der Rest ist traumhaftes Biken mit unserem Umweg über das Antoniusjoch, Abfahrt bis zum Rifugio Pederü und anschließender Auffahrt bis zur Senneshütte, die sich fast wie ein Hotel anfühlt.
Von der Senneshütte brechen wir zu unserer letzten tagesfüllenden Etappe auf: Wir radeln zur Seekofelhütte, von der wir uns einen Weg hinunter zum Pragser Wildsee suchen. Der Wanderweg hinunter ist bestes Bikegelände, allerdings sollte man die Abfahrt in den frühen Morgenstunden oder am späteren Nachmittag unter die Stollen nehmen, möchte man nicht gefühlt 200 Wanderern begegnen. Vom Pustertal treten wir dann unseren letzten langen Anstieg aufs Marchkinkele (2545m) an. Die größte Überraschung sind die Bunker unterm Gipfel, die sich ein rühriger Südtiroler gekauft und zu einer supergemütlichen Hütte umgebaut hat. Er nennt sie Marchhütte. Genau richtig für eine stimmungsvolle letzte Hüttennacht mit Ausblick auf die Sextener Dolomiten und hinunter ins Villgratental.
Unsere Runde wird würdig abgeschlossen mit einer Abfahrt ins Villgratental zurück über den beliebten Drautalradweg hinein nach Lienz auf ein Abschlussbier. Danke allen die dabei waren, danke auch den Organisatoren. Wir freuen uns aufs nächste Jahr :-)